Meli und Torsten müssen leider packen. Es ist für die beiden der letzte Tag auf dem Boot. Um halb 11 machen wir uns mit der ersten Fuhre Gepäck auf den Weg zum Fähranleger. Torsten bewacht die Reisetaschen und dann hole ich Meli mit dem Rest ab. Das Dinghy schließe ich mit einem Schloss, das mir Jim geliehen hat, an einer herunterbaumelnden Kette am Dock an. Dann geht es mit der kleinen 20-Personenfähre rüber zum Festland. Die Fahrt dauert etwa 11 Minuten und wenig später holt Stacie uns ab zur Regenwaldtour. Wir sind ihr wirklich dankbar, dass sie sich bereit erklärt hat, uns diesen Wunsch zu erfüllen. Sie sagt, dass sie das ja ohnehin seit längerer Zeit vor hatte und jetzt die Gelegenheit auch für sich nutzen will. So geht es den gleichen langen Weg Bergan, den wir auch schon mit Israel – dem Uber-Fahrer – zu Beginn unserer Tour genommen haben. Am Kontrollpunkt – an dem wir beim letzten Mal gescheitert waren, empfängt uns die gleiche junge Dame, die uns damals abgewiesen hatte. Wieder findet sie einen Grund, weswegen wir nicht in den Park können. Sie findet den Namen Von Stacie nicht auf ihrer Liste. Diesmal kommt aber zum Glück ihr Kollege herbei und bestätigt, dass er Kontakt zum Bekannten von Stacie hatte und wir deshalb den Park besuchen dürfen. Wir atmen auf und fahren weiter Bergauf. An verschiedenen Stellen des Parks gibt es Aussichtstürme, von denen man einen phantastischen Rundumblick auf die grandiose Landschaft hat
Unser Ziel heute ist allerdings eine Wanderung zum deutlich exponierter liegenden 2. höchsten Turm hier im Park. Alleine der Weg dorthin dauert schon knapp eine Stunde und geht fast ausschließlich bergauf. Auf dem Weg dorthin erinnert sich Marlene an ein paar stellen, die von Touristen eher links liegen gelassen werden und für uns ein Highlight der Tour darstellen.
Dann geht es hoch zum eigentlichen Ziel der Wanderung. Bei den herrschenden Temperaturen ist es eine schweißtreibende Angelegenheit, permanent bergauf zu wandern. Doch der Weg lohnt sich. Wir werden mit einer tollen Sicht auf Puerto Rico belohnt. Ich lasse die Drohne steigen und auch die Sicht aus der Vogelperspektive ist wunderschön.
Der Rückweg geht deutlich schneller und wir wollen kurz vor Schließung des Parks noch ein kühles Bad nehmen, an einem der vielen kleinen Wasserfälle. Die Spots liegen nicht weit entfernt von der Hauptstraße und so gehen wir mit Flip-Flops und Badeklamotten los. Allerdings ist das obere Becken, zu dem Marlene möchte dann doch nicht so trivial zu erreichen. Die Kraxelei ist anspruchsvoll, selbst wenn wir richtige Schuhe unter den Füßen hätten. Dafür sind nicht so viele andere hier hoch gekommen.
Wir müssen uns auf den Rückweg machen. Der Park macht in 10 Minuten die Pforten dicht und die Ranger sind auf der Hut und achten darauf, dass niemand hier zurück bleibt.
Der Abschied naht. Es war eine schöne Zeit mit ganz vielen tollen neuen Eindrücken. Danke, Meli und Torsten, dass ihr mich auf meinem Törn ein Stück weit begleitet habt. Ich habe es genossen mit Euch unterwegs zu sein und freue mich, wenn Ihr die Tour in guter Erinnerung behaltet. Auch Stacie danke ich dafür, dass Du uns diesen schönen Abschluss ermöglicht hast.
Lieber Thomas,
wir werden diesen Tag, aber auch die gesamte Tour in bester Erinnerung behalten. Weil Du diesen langen Weg über den Atlantik auf Dich genommen hast, hatten wir die Chance, diese wunderbare Zeit mit Dir erleben zu dürfen. Wir vermissen jetzt schon Stacy, Jim und Marlene. Dich vermissen wir sowieso.
Hab noch eine schöne Zeit mit unseren Nachfolgern und genieße sie. 😊
Alles Gute
Torsten und Melli
Schöne beeindruckende Bilder – mal ein anderes Bild von der Karibik! Ihnen noch weiterhin eine schöne Zeit!