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Schokkerhaven nach Stellendam

Eigentlich hat die große Tour ja schon längst begonnen. Mit der „Atlantik“-Crew – Chris und Guido – ging es vom 16.06. bis 18.06.2022 über Lelystad (mit kurzem Reparatur-Stopp) durchs Markermeer nach Amsterdam. Der Wind war eher schwach und so konnten wir zum ersten Mal den neuen Blister ausprobieren, den ich zusammen mit einem Spinnaker im Frühjahr erwerben konnte. Gefertigt wurden die Segel vor 20 Jahren von Latsch-Sails. Und sie sind in einem fantastischen Zustand, der mit Fug und Recht als neuwertig bezeichnet werden kann. Da sich an Bord 3 Segler befanden, die alle in ihrem Leben schon mal Regatten gesegelt sind, war schnell klar, dass wir noch nicht das optimale Tempo herausgeholt hatten. Und die Idee war geboren, auch den Spinnaker noch auszuprobieren. Kurzerhand wurde dieser also noch zusätzlich vorgeheißt und endlich wurden aus den 3,5 Knoten dann 4,5. Der Einsatz hat sich also gelohnt 🙂

 

Die Atlantik-Crew: Thomas, Guido und Chris

Von Amsterdam ging es dann segelnd über den Nordseekanal nach Ijmuiden. Ein herrlicher Tag, der zu einem Bad im Meer einlud, bevor es dann am nächsten Tag einen langen Schlag über die Nordsee bis nach Stellendam geben sollte. Wir konnten nochmal Kraft tanken und fuhren bei nördlichen Winden – was auf der Nordsee als Geschenk anzusehen ist – aus dem riesigen Hafenbereich von Ijmuiden los. 

Etwas früher als es nach Tide eigentlich angesagt wäre, fuhren wir bei noch ca. einem Knoten Gegenströmung in Richtung SSW. Der Wind legte langsam zu und so ging es zügig an den Niederländischen Seebädern Zandvoort, Noordwijk und Scheveningen vorbei bis zur Maasmündung vor Rotterdam. Die Berufsschifffahrt hat es gut mit uns gemeint und ließ uns problemlos passieren. Plötzlich frischte der Wind stark auf, das Großsegel musste gerefft werden, als es ins Fahrwasser nach Stellendam ging. So kamen wir – genau wie geplant – gegen 17 Uhr im Hafen von Stellendam an.

Das Fazit dieser ersten Etappe war, dass die Crew sehr gut harmonierte und ich keine Bedenken habe, mit den Jungs eine lange Atlantiketappe zu meistern.

Dieser Beitrag hat 7 Kommentare

  1. Musterfrau

    Toller erster Blogpost! Weiter so 🙂

  2. Axel W.

    Endlich habe ich die Zeit gefunden und mir die Webseite und den Blog angeschaut. Toll, wie Ihnen das alles so zwischen den ganzen Vorbereitungsarbeiten gelungen ist. Ich werde nun regelmäßig die Seite verfolgen und bin bespannte auf Ihre Erlebnisse.

    1. thomsail

      Danke! Ich versuche immer noch ein paar Verbesserungen vorzunehmen, bin aber froh, dass das Gerüst hier jetzt steht. Alles Gute, wir hören/lesen voneinander…

  3. Entweder... Oder

    Ich wünsche Euch eine tolle Reise mit vielen interessanten Erlebnissen und Begegnungen.
    Morgen geht es endlich los, nach Jahren der Vorbereitung, ich bin schon ganz gespannt, was mir der Vesselfinder morgen anzeigen wird.

  4. Entweder... Oder

    Sail away, sail away, sail away (Musik: Enya)

    1. thomsail

      Der Vesselfinder wird erst am Montag „anspringen“…
      Und Enya hat da ein schönes Stück gesungen aber das ist schon sehr melancholisch.
      Danke für die guten Wünsche!!!

  5. Klaus L. aus RS

    Ich wünsche dir eine gute Fahrt und immer die berüchtigte Hand voll Wasser …
    Werde dich weiter verfolgen

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