Ich habe es getan…der letzte Faden ist auch abgeschnitten, die letzte Leine ist gelöst. Petoya Too mit Crew auf dem Weg in die unendlich erscheinende Weite des Atlantiks. Es war deutlich unspektakulärer als gedacht. Keine Blaskapelle war vor Ort, keine Menschenmenge, die zum Abschied an der Pier steht und mit weißen Taschentüchern winkt. Allein die Crew der „Benetnasch“ – Ruth und Klaus sind da und wünschen uns eine gute Reise. Und das schöne ist, dass sie auch noch ein paar Fotos und Filmaufnahmen machen, die sie mir später zukommen lassen…
Dann geht es auch schon in die Schleuse und – etwas früher als geplant – sind wir am 8.8.22 um 11:22 im Fahrwasser in Richtung Nordsee.
Der Wind kommt – wie angekündigt – aus Nordost und ist anfangs noch eher schwach. Doch das ändert sich bald und wir kommen gut voran. Der Blister wird gesetzt und in der Spitze sind wir – mit Unterstützung durch die Strömung – mit mehr als 8.5kn unterwegs. Jetzt muss ich in mühsamer Kleinarbeit die ganzen Flaggen wieder zusammenrollen und weg packen…
Das heutige Ziel – Blankenberge – rückt immer näher und der Wind frischt immer mehr auf. Der Blister muss leider wieder weg und es ist gar nicht so leicht, ihn zu bändigen. Dann geht es auf die nicht wirklich hübsche Skyline zu und auf den langgezogenen Trichter, der den Zugang zum Hafen markiert. Segel weg, Motor an und um 21 Uhr ist die Etappe geschafft. Nach 54 Meilen liegen wir in einer Box und genehmigen uns einen „Anleger“. Detlef ein Bier, ich ein Wasser…
Nach dieser langen ersten Teilstrecke werden wir – trotz des weiterhin angesagten guten Windes – morgen ausschlafen und erst am späten Vormittag ablegen – so wie wir es auch heute schon gemacht haben. Die Alternative wäre gewesen, heute Nacht um 4 Uhr los zu segeln…
„Faszinierend!!“ wenn ich mit einem geliehen Wort von Leonard Nimoy diesen ersten Abschnitt beurteilen darf 🙂 . Go on,.. Männers!!
Habe Deinen Blog gefunden, werde dranbleiben!! Immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel!! LG Klaus