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Es ist schwül heute Vormittag. Wir bereiten unsere Abreise aus Cherbourg vor, Pumpen das Dinghi auf und verzurren es auf Deck. Heute geht es nach Alderney, der nördlichsten Kanalinsel. Da werden wir an einer Mooringboje festmachen – weit weg von irgendwelchen Steganlagen. Deswegen brauchen wir das Beiboot. Es gibt zwar auch ein Wassertaxi aber die nehmen pro Fahrt und Person immer 2 Pfund, die investieren wir lieber in Essen und Trinken…

Im Hintergrund ist die imposante Schutzanlage für den Hafen von Cherbourg zu sehen. Der Wind ist schwach und wir müssen leider erst einmal unter Motor fahren.

Doch der Strom kippt und wird immer stärker, sodass wir alleine durch die Strömungsgeschwindigkeit genug Winddruck haben, dass wir doch noch hoch am Wind segeln können. Das Wasser ist sehr ruhig aber unser Tempo nimmt immer weiter zu. Wir freuen uns zunächst, die 10kn-Marke zu überschreiten aber darüber lachen wir schon kurz darauf, als 11,5kn auf dem Display angezeigt werden. Doch es geht noch weiter.

Satte 12,3kn sind es zeitweise und unser Ziel Rückt schnell näher. Wir müssen nur aufpassen, dass wir nicht in die Stromschnellen geraten, die zwischen Alderney und dem Festland nach Süden setzen. Dort erreicht die Stromgeschwindigkeit in der Spitze fast 9kn. Das ist mehr als drei mal so schnell, wie der Rhein fließt…

Ich hatte zu Fahrtbeginn – mehr im Scherz – gesagt, dass wir um 16:30 an einer Boje auf Alderney festmachen würden. Der Ungläubige Blick von Detlef spricht Bände…r

Ansteuerung von Alderney an einem Felslabyrinth vorbei in die nach NE offene Bucht

…was soll ich sagen, es ist exakt 16:30 Uhr als wir dort festmachen und das Dinghi zu Wasser lassen.

Es geht kurze Zeit später in Richtung Beibootparkplatz und dann zum Captains-Dinner ins Restaurant ´The Moorings´

…und werdet wie die Kinder 🙂

Häuser aus dem 18. Jahrhundert stehen hier – noch mit originaler Farbgebung…

Detlef mit Taucherglocke

Morgen wollen wir die Insel erkunden. Bin gespannt, was es hier zu sehen gibt…

Dieser Beitrag hat 8 Kommentare

  1. Entweder... Oder

    Moin Speedmaster,
    kann man eigentlich auch auf dem Wasser wegen zu hoher Geschwindigkeit „geblitzt“ werden?
    Hat das Dinghi einen eigenen Namen oder steht „Dinghi Petoya Too“ drauf?
    Wieder mal tolle Fotos: der Beibootparkplatz, die Herren auf den blauen Stühlen und Detlef mit Taucherglocke sind meine heutigen Favoriten.
    Einen tollen Tag morgen auf Alderney!

    1. thomsail

      Moin moin…
      Das Dinghi ist noch namenlos wenn ich es taufe, dann gelte ich als Reeder und muss höhere Steuern bezahlen… 🙂

  2. Kiki

    Hallo Thomas,
    einen Tag zu spät, aber immer noch von Herzen alles Liebe und Gute zu Deinem Geburtstag.
    Dein Blog gefällt mir! Deine Fotos, Deine Beiträge lassen mich ein wenig mitreisen.
    Vielen Dank dafür!

      1. Nicole D.

        Lieber Thomas,
        Endlich habe ich auch die Zeit gefunden deine Berichte zu lesen.
        Tolle Texte und Bilder! Ich freue mich darauf dir weiter zu folgen auf deiner tollen Reise.
        Die Bilder von Alderney erinnern an unseren Kanaltörn. 😉
        Weiterhin eine tolle Zeit!
        LG Nicole

        1. thomsail

          Danke Nicole! Ja, an der Beaucette-Marina haben wir damals auch schon erstaunt gestanden und uns gefragt wie durch diese schmale Einfahrt überhaupt ein Schiff passt…

  3. Barbara Mittmann

    Hallo Thomas,
    auch aus Köln noch die besten Wünsche für Dein sicher ereignisreiches neues Lebensjahr.
    fair winds and following seas!
    Barbara

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