Name: Thomas Clemens

Geburtsort: Düsseldorf

Alter: 61 

Beruf: Vermesser

Arbeitgeber: Kreisverwaltung Mettmann

Hobbies: Segeln, Fotografie, Inlineskaten u.v.m.

Ich picke mal das Thema „Segeln“ heraus. Im Alter von 12 Jahren fuhren meine Eltern mit uns Kindern nach Holland zu den Loosdrechter Plassen um dort einen Tag lang zu segeln. Man brauchte keinen Schein und es hatte auch keiner von uns Ahnung vom Segeln. Trotzdem sind wir irgendwie vom Steg weggekommen und haben viel erlebt. Unter anderem sind wir an einer Insel in dem See angelandet und haben ein Picknick auf der Wiese gemacht…

Dieses Erlebnis hat sich in meinem Gedächtnis verankert und im Laufe der Zeit bin ich immer wieder mal gesegelt und habe meinen A-Schein 1976 abgelegt. Als ich 16 war, sind meine Eltern mit mir in einem italienischen Restaurant in Neuss gewesen und haben mich gefragt, was ich denn gerne mal machen würde. Und ich habe relativ spontan geantwortet: Eine Weltumseglung.

Erst ab 1990 ging es mit dem Segeln dann richtig los. Ein Törn auf der Ostsee – Rund Fünen – hat das „Virus“ freigesetzt und fortan war das Thema weit oben auf der Agenda. Ich habe bis zum C-Schein des DSV alle Scheine gemacht und war zumindest theoretisch schon gerüstet.

 

Aber wie es im Leben so ist, kam – wie bei den meisten Menschen, so auch bei mir – erstmal das ganz „normale“ Leben. Und die Gedanken aus der Jugend traten in den Hintergrund. 

Allerdings habe ich schon 1995 zum ersten Mal den Atlantik im Rahmen der ARC (Atlantic Rally for Cruisers) überquert und es folgten weitere große Touren. Und die Idee, zumindest einmal in Eigenregie eine Runde um den Atlantik zu drehen nahm auch wieder Fahrt auf. Allein ein Boot fehlte noch…

Dann im Jahr 2014 rief Ulli mich an. ´Hör mal Thomas, Du suchst doch ein Boot. Hier verkauft jemand seine HR352, hast Du nicht Interesse?´ Da war es also, das Boot, das mich gesucht hat. Ich fuhr mit dem Eigner nach Neustadt und stellte fest, dass es sehr viel zu tun gab an diesem Boot. Mir kam in den Sinn, dass ich im laufe meines Lebens immer wieder gesagt und gedacht habe, dass ich „irgendwann“ mal ein Boot haben möchte. Und jetzt stellte ich mir also die Frage: „Thomas, wann ist eigentlich dieses „irgendwann“, wie lange willst Du denn noch warten? 

Es folgten 18 Monate harte Arbeit auf dem Boot in einer Halle in Mönchengladbach und oft war ich der Verzweiflung nahe aber dann – im Mai 2016 – wurde Petoya Too zu Wasser gelassen. Und da kam der Gedanke wieder nach oben: Was ist eigentlich mit einer Atlantikrunde. 

Ich fragte bei meinem Arbeitgeber nach, ob die Möglichkeit bestand,  ein Sabbatjahr einzulegen. Bis zu dieser Frage bestand sie NICHT. Aber dank der Personalamtsleiterin und meines neuen Amtsleiters wurde mir dieser Weg geöffnet. So stehe ich also nun kurz vor dem Absprung in ein Jahr voller neuer Eindrücke und Wendungen. 

Ich bin sehr gespannt, was mich erwartet…