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…sind vergangen, seit Detlef und ich in Stellendam gestartet sind. Die ersten Tage standen im Zeichen günstiger Winde, die ich unbedingt nutzen wollte, um zügig in Richtung Westen vorwärts zu kommen. Sicher haben wir unterwegs den einen oder anderen sehenswerten Ort verpasst. Aber die Devise musste sein, möglichst glatt durch den „Kanal“ zu kommen und keine unnötigen „Wind-gegen-Strom“ Situationen zu haben. Der geplante längere Stopp in Guernsey sollte auch ein wenig der Erholung dienen, bevor es auf weitere lange Etappen. geht. Es war auch gut, einmal auszutesten, wie eine Nachtfahrt mit nur 2 Personen zu bewältigen ist. Allerdings ist dabei der Rhythmus nicht in der nötigen Form gefunden worden – aus den schon genannten Gründen. Wir werden uns weiterhin nach dem Wind richten und versuchen, nicht unnötig kreuzen zu müssen. Die Nordküste der Bretagne ist wild zerklüftet und hat wenige Marinas, die wir anlaufen können. Und wegen der hohen Gezeitenunterschiede müssen wir hier immer darauf achten, zur richtigen Zeit dort anzukommen, damit wir über die vorgelagerten Untiefen gelangen, um in den Hafen fahren zu können.

Was die Reparatur betrifft, so werde ich mir damit noch ein wenig Zeit lassen. Evtl. mache ich das erst, wenn ich in Lissabon oder auf Lanzarote bin. Dort habe ich ja einen Monat Zeit und das Boot wird auch einmal aus dem Wasser gehoben, damit ich das Unterwasserschiff wieder „schnell“ bekomme. Da müssen sicher einige Kalkablagerungen (Muscheln, Krebse und Algen) entfernt werden. 

Bis Guernsey ist mir die bisherige Route vertraut gewesen. Jetzt kommt – für mich bisher – unbekanntes Terrain. Und das bleibt so bis Gran Canaria. Zur Vorbereitung der Etappen verlasse ich mich nicht alleine auf die elektronische Navigation sondern habe – ganz ´Old School´ – richtige Seekarten an Bord. Das ist gerade für dieses anspruchsvolle Revier absolut notwendig.  

Jetzt bin ich mindestens so gespannt, wie Ihr, wohin es uns im weiteren Verlauf verschlagen wird. 

Die Wetterprognose ist zunächst nicht ganz so günstig – was die Windrichtung betrifft – dafür ist der Wind aber nicht so ausgeprägt stark angesagt. Erst zum kommenden Wochenende dreht er auf Nord – was für die Biscaya-Überquerung gar nicht sooo schlecht ist…

So we will see what happens…

 

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Gaby Klasen

    Bin gespannt

  2. Axel W.

    Weiterhin alles Gute!

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