Die Ankerbucht, die wir in der Nacht angelaufen hatten, entpuppt sich als landschaftlich sehr schön gelegen und wir nutzen die Gelegenheit, ein Bad im nur 20 Grad warmen Atlantik zu nehmen.
Unser Entschluss, direkt weiter in Richtung La Coruna zu segeln steht schnell fest. Der Wind soll heute zumindest teilweise zum Segeln geeignet sein und nicht genau gegenan wehen. Also geht der Anker schon um 10 Uhr wieder nach oben und bei totaler Flaute müssen wir zunächst motoren.
Als das erste Kap passiert ist, frischt der Wind leicht auf und wir können segeln. Anfangs etwa 3, später bis zu 5 Knoten. Und der Wind dreht leicht nach Rechts, so dass wir fast bis zum nächsten Kap fahren können. Kurz vor der Passage starten wir den Motor und passieren ein paar Felsen beidseits des Bootes.
So können wir einige Meilen richtig gut segeln und schieben unsere anfänglichen Zweifel, La Coruna heute erreichen zu können, schnell beiseite. Allerdingslässt nach etwas mehr als der Hälfte der 60sm Strecke der Wind wieder stark nach und wir müssen wieder unter Motor fahren. Immer noch halten wir scharf Ausschau nach möglichen Orca-Gruppen. Um uns herum sind erstmals seit längerer Zeit aber auch hin und wieder andere Yachten und Fischerboote. Die vermitteln das Gefühl der Sicherheit und möglicher schneller Rettung, wenn doch etwas passieren sollte.
Ein kleines Wunder ist geschehen. Es gibt noch Hafenansteuerungen, bei denen es noch nicht ganz dunkel ist 🙂
Nach 60sm sind wir wohlbehalten und ohne jegliche Katastrophen in La Coruna angekommen.
Das Restaurant lag ganz versteckt hinter einer Treppe und ist ein Geheimtipp des Hafenmeisters gewesen, Hier sind vor allem Einheimische anzutreffen. Ich hatte einen richtig lecker zubereiteten Kabeljau.
Den kommenden Tag verbringen wir im Hafen und der näheren Umgebung. Davon berichte ich dann morgen…
Hallo Thomas, schön, daß es mal fast im Hellen klappt mit der Hafenansteuerung. Wie immer herrliche Bilder. Aber auf dem Photo , in dem Du gerade im Wasser bist: Sehe ich da hinter Dir nicht die Rückenflosse eines Orcas? Paß auf Dich auf. Es gibt ja auch portugiesische Galeeren. Wir drücken wen und was wir haben, auch die Daumen.
Hallo Thomas, wie bewähren sich denn die Solarzellenhalter? Die Passage zwischen den Klippen sieht schon cool aus!
Das ist ja ein nettes Städtchen