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Wir gehen zum Abschluss noch ein wenig shoppen.

Dienstag, 09.05.2023

Während auf Petoya Too der Anker aus dem Grund genommen wird, liege ich im Appartement und schlafe noch. Allerdings werde ich von einer eingehenden WhatsApp geweckt. Jim schickt mir ein Video und ein Foto vom Abschied der Schotten. Ich wünsche Euch eine gute und sichere Fahrt und hoffe ihr seid mir nicht böse, dass ich nicht dabei war. Aber die vergangenen Tage waren richtig anstrengend und ich bin froh, dass ich jetzt einfach mal liegen bleiben kann. Eine große Last fällt von meinen Schultern. Es ist so viel Neuland dabei. Mein Boot ist vorher noch nie von jemand anderem gefahren worden und es ist schon so, dass man sich an das Verhalten der Yacht erst gewöhnen muss. 

Wer gerne den Fortschritt von Petoya Too verfolgen möchte und gerade auf Vesselfinder oder MarineTraffic nichts findet, dem sei folgender link zum Tracker zu empfehlen. Ian hat ein Garmin Inreach an Bord und das sendet alle halbe Stunde eine GPS-Position. 

Lars, Franzi und ich müssen heute das AirBnB verlassen und zum Glück haben die beiden nochmal ein Auto gemietet. So können wir unser Gepäck zwischenlagern. Mit Thilo und Leonie wollen die beiden auch noch einmal eine Tour unternehmen. Aber vorher verabreden wir uns mit Jim und Stacie zu einer Shopping-Tour. Dabei gibt es leider einen Haken in der Kommunikation. Ich hatte verstanden, dass wir uns in der Mall of San Juan treffen wollen. Jim hingegen meinte die „Plaza Las Americas“. Allerdings ist unsere Wahl gar nicht so schlecht. Wir finden einen „Hollister“-Shop und finden dort Dinge, die wir 10 Minuten vorher noch gar nicht gesucht haben. Um ein paar Dollars leichter, dafür aber mit neuen Hosen und Jacken bestückt, verlassen wir den Laden wieder. 

Es ist zwar nicht der Trevi-Brunnen aber wünschen darf man sich doch wohl mal etwas.
Die Mall war nicht sehr stark besucht und vielleicht war der Laden deswegen auch so preiswert. Wir fahren zur anderen Mall und treffen dort auf die Familie Bowers.
...ist viel schöner hier. Viel mehr Flair.
Natürlich voll klimatisiert. Hier kann man der Hitze gut entgehen.

Franzi und Lars bringen Jim und mich noch nach Old Town San Juan und verabschieden sich danach von mir. Wir werden uns in Deutschland wiedersehen. Ich bin Euch noch ein paar Pfannkuchen schuldig 🙂

Mit Jim gehe ich einen Burger essen und zeige ihm danach die tolle Eisdiele. Dort kommen auch Stacie und Marlene von ihrer Shoppingtour wenig später an. Noch einmal kosten wir von dem unglaublich leckeren Eis. Endlich eine Gelegenheit, etwas zurück zu geben an meine Freunde aus Puerto Rico.

Jim macht dem Gitarrenspieler Konkurrenz.
Immer noch schade, dass man diese Straße nicht betreten darf.
Die Schirme bilden ein schönes Fotomotiv.

Den Abend verbringe ich auf der „Renewal“. Jetzt geht es Schlag auf Schlag. Ein Abschied gibt dem nächsten die Klinke in die Hand. Wir fahren mit dem Dinghy noch kurz rüber zur „aber auch gut“-Crew. Thilo und Leonie bereiten ihre eigene Abreise jetzt vor. Sie wollen am Freitag eine lange Strecke zurück legen und zur Dominikanischen Republik segeln. Dort haben sie von einem hurricanehole gehört, in das sie ihre Yacht bringen wollen. Danach wollen sie ihre Tour bis Oktober unterbrechen und ebenfalls nach Deutschland fliegen. Es war schön, so viel Zeit mit Euch zu verbringen und Euren Geschichten zu lauschen. 

Adieu Karibik

Es ist Mittwoch, wir schreiben den 10.05.2023.

Ein weiterer Abschied steht an. Auf Wiedersehen, Stacie, Jim und Marlene. Danke für alles, das ihr für mich getan habt. Ich habe Euch nicht so viel zurück geben können und hoffe, dass Ihr irgendwann nach Deutschland kommen werdet. Ich freue mich darauf, dass wir uns irgendwann wieder begegnen werden. Wir sagen „goodbye“, dann bringt Jim mich samt Gepäck zum Dock.

Ich wünsche Euch alles Gute!

Das Uber ist nach wenigen Minuten zur Stelle und bringt mich zum Flughafen. Mit Air Lingus und Jet Blue geht es über New York und Dublin zurück nach Düsseldorf.

Ich freue mich darauf, meine Liebe, meine Freunde, meine Familie und meine Kollegen wiederzusehen.

P.S.: Es wird auch weiterhin Blogeinträge geben. Nicht ganz so viele aber für diejenigen, die wissen wollen, wie es mit Petoya Too weiter geht, werde ich zwischendurch Lageberichte machen. 

Und dann geht es für mich ab dem 20 Juni von den Azoren ja auch noch weiter. Ich werde von Sao Miguel (Ponta Delgada) nach Irland (Dublin) segeln, dann weiter über Belfast und die Whiskey-Insel Islay mitten durch Schottland fahren um dem Ungeheuer von Loch Ness zu begegnen. Ich bin überzeugt, dass es mir gelingen wird, ein Foto von ihm zu schießen. Dann geht es über Edinburgh an der englischen Ostküste Richtung Süden und dann nach einem Sprung über die Nordsee wieder nach Holland. Damit wird sich der Kreis schließen. 

Ich hoffe, dass Ihr auch weiterhin hier vorbei schauen werdet und mich auch auf den letzten Etappen noch begleitet…

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Barbara u. Peter

    Hallo Thomas,
    wir hoffen, Daß Du eine gute Rückreise hattest und freuen uns auf jeden Bericht, den Du einstellst. Und natürlich verfolgen wir den Weg von Petoya Too. Und wenn Du auf Islay erst einmal reichlich Whiskey getrunken hast, wirst Du vielen Ungeheuern begegnen. Mit viel Glück siehst Du Nessie doppelt.

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