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ARC Opening Ceremony - Von Musikgruppen begleitet laufen die Teilnehmer einmal um den kompletten Hafen. Das gibt schon ein wenig Gänsehaut...

Die Woche vor dem Start der ARC ist voll mit Programmpunkten. Es werden verschiedene Seminare angeboten, die für die Teilnehmer interessant sind. Da geht es um das Thema Wetter-Routing oder um die Verpflegung an Bord. Weitere Themen sind der Rigg-Check, das Abbergen einer Person von Bord per Hubschrauber, Skippers-Briefing, Routenplanung, Sicherheit an Bord mit intensiver Überprüfung der relevanten Ausrüstung und vieles mehr. 

Dann trifft peu a peu auch die Atlantikcrew ein. Zunächst am Sonntag Guido und am Dienstag dann Chris. Die Wiedersehensfreude ist groß und auch die Anspannung und der Respekt vor dem, was vor uns liegt. Die beiden haben die Eröffnungszeremonie leider nicht mitbekommen. Das war schon ein Moment, der ein wenig unter die Haut geht. Mit großem Tam-Tam kommt ein großer Tross von ARC-Teilnehmern, angeführt von einer Musikgruppe, die Straße an der Marina herunter gelaufen. Länderfahnen werden geschwenkt und einige haben sich in ihren Landesfarben kostümiert. Dann werden feierlich an 35 Flaggenmasten die Fahnen gehisst und das ganze wird von Salutschüssen begleitet. Danach ein kleines Feuerwerk und die 2. Musikgruppe – mit Samba-Rhythmus – spielt auf. 

Julie und Stephan von der "Aminata" hatte ich auf Lanzarote kennen gelernt. Die Beiden sind super sympathisch. Sie sind auf einer schnellen Pogo 36 unterwegs - zu zweit.
Guido mit neuem Crewshirt und Kappe am Tag der Ankunft

Am Abend gibt es meistens einen „Sundowner“ auf einem kleinen Platz am Hafen. Unter Vorlage des ARC-Ausweises bekommen wir zwei Getränkemarken pro Person. Allerdings werden keine nicht-alkoholischen Flüssigkeiten ausgegeben. Und oft findet das Abendessen erst nach der Zusammenkunft statt. Außerdem wird man pünktlich um 20.00 Uhr wieder vom Gelände gebeten. So kommt man immer nur zu kurzen Gesprächen und würde eigentlich lieber noch länger verweilen. Das hält andererseits aber die Spannung aufrecht, wenn gerade ein interessantes Thema dabei war, wird es einfach am nächsten Tag wieder aufgegriffen. Die Zeit für Müßiggang verhält sich umgekehrt proportional zu der Zeit, die jetzt für die weiteren Vorbereitung aufgebracht werden muss. So tendiert die Erstere langsam gegen Null. 

An dem kleinen Minimarkt - direkt um die Ecke - besorgen wir jetzt regelmäßig 8-Liter-Kanister mit Trinkwasser. Die Kosten nur 1,90€ und das Wasser tut , was es soll: Durst löschen.
Guido bringt noch ein Fangnetz an, damit die ganzen Medikamente, die wir jetzt an Bord haben nicht durch die Gegend fliegen
Der Seminarraum liegt direkt neben dem Schwimmbad, das eigentlich gerade viel angesagter wäre. Die Temperaturen liegen hier tagsüber immer bei 26 bis 30 Grad - kaum auszuhalten 🙂

Guido und ich nehmen an einer Einführung für Sextantmessungen teil. Der Vortragende ist ein witziger Typ. Er erinnert mich von der Gestik und dem Aussehen ein wenig an einen früheren Arbeitskollegen. Er erzählt sehr verständlich und bringt ein paar Kniffe sehr gut rüber.

Jetzt sind wir vollständig. Chris ist heute auch zu uns gestoßen und Guido packt zur Überraschung aller ein tolles, langärmliges Shirt aus, das er selber - in Anlehnung an das ARC-Logo - angefertigt hat.
Ein Garagentor im Yachthafen. Hier reiht sich ein Geschäft ans andere.
Ein Dauerteilnehmer. Mehr als 10 Teilnahmen liegen schon hinter dem Eigner...
Skulptur in der Nähe des Hafens

…und dann habe ich mir am Ende doch noch eine Drohne zugelegt. Da auch Guido eine baugleiche Drohne mitgebracht hat, kann ich mir das Lesen in einem Handbuch sparen. Der erste Flug ist sehr aufregend und klappt zum Glück ohne Probleme und dank der guten Anleitung!!!

Am mittleren Steg, das vierte Boot von unten. Das ist Petoya Too.
Chris auf dem Vordeck.
Ich finde auf Anhieb großen Gefallen an der Drohnenfliegerei, wenngleich ich noch einiges lernen muss. Vor allem bereitet mir das Auffangen der Drohne auf dem Schiff ein wenig Kopfzerbrechen.
Die zwei Piloten 🙂

Weiter geht es nun mit dem Großeinkauf und dem Verstauen der Nahrungsmittel auf dem Schiff. Dann kommt am Samstag noch eine Abschlussveranstaltung mit großem Feuerwerk und dem vorherigen Skippers-Briefing. Und dann – Sonntag – geht es los. Der Start der ARC ist um 14 Uhr MEZ. 

Wer dem „Track“ folgen möchte, kann dies aber nicht mehr über den Vesselfinder oder Marinetraffic machen sondern muss aus den diversen Stores eine App herunterladen. Diese heißt – „YB-Races“ – Schaut doch bitte, ob ihr diese herunter ladet und dann die ARC als „Race“ hinzu fügt. Alles andere sollte einigermaßen intuitiv funktionieren.

Auch werde ich versuchen noch einen weiteren Blogeintrag zu machen, bevor es los geht. Und auch während der Überfahrt werde ich Euch über diesen Blog weiter mit Geschichten versorgen. Mein Freund Torsten wird von mir fast täglich kleine Berichte bekommen, die er einpflegen will. Danke Dir dafür, Torsten

Dieser Beitrag hat 16 Kommentare

  1. Gaby Klasen

    Dann bekommen wir das Fest am Samstag ja noch mit. Wird spannend in den nächsten Tagen. Bis morgen.

  2. Dagmar & Kira

    Hallo Thomas, ich finde, Euer Crew-Foto spiegelt sehr schön die vorfreudige Anspannung bei Euch allen wider. Wir fiebern mit Euch und finden Deine Berichte großartig! Ganz viele liebe Grüße von den Daheim-Gebliebenen, Dagmar & Kira

  3. µ

    Ich wünsche Euch noch ein paar schöne Tage vor dem Start. YB ist installiert und ich fiebere mit Euch dem Sonntag entgegen.
    µ

  4. SY Flönz

    Alles Gute für Eure Fahrt über den großen Teich wünsche ich Euch! Die Handbreit Wasser unter dem Kiel dürfte kein Problem darstellen, aber fair winds könnt Ihr bestimmt gebrauchen… Schön, dass Torsten während Eurer Überfahrt bloggen wird. Ich werde im sicheren Heimathafen chillend Eure Abenteuer verfolgen 🙂
    Liebe Grüße, auch vom Junior ✌️

  5. Marianne

    Lieber Thomas, liebe Crew, wir wünschen Euch alles, alles Gute für die Überfahrt, wir verfolgen die Strecke und den Blog mit klopfendem ❤.. Alles Liebe und bleibt gesund. Mutti und Jürgen

    1. Andrea Krieg

      Hallo Thomas und Crew,
      Ich wünsche euch eine wunderschöne Überfahrt über den Atlantik. Auch ich werde den Track verfolgen und bin gespannt wie die doch eher kleine, aber natürlich Konkurrenz fähige Patoya Too sich bewährt.
      Letztendlich zählt natürlich das sicher Ankommen. Aber so wie ich Thomas kenne ist da ne Menge Ehrgeiz am Start.
      Also habt Spaß und last uns daran teilhaben. Ich beneide euch auf jeden Fall Corona geschwächt im Bett.
      Ganz liebe Grüße
      Andrea

  6. Karl-Peter Lux

    Hallo ihr drei,
    Mistral liegt im Winterlager und ihr steht vor dem “ großen “ Abenteuer.
    ich versuche dran zu bleiben und wünsche
    Mast und Schotbruch

  7. Ulrike Ferber

    Lieber Thomas,
    ich wünsche Dir und Deiner Crew für morgen eine gute Überfahrt auf großer See. Kommt gesund und munter wieder zurück. Ich freue mich auf weitere schöne Bilder und spannende Berichte von Dir.
    Liebe Grüße Rike

  8. Barbara/Peter

    Hallo Thomas,
    Dir und der Crew alles erdenklich Gute. Wir fiebern jetzt schon mit. Sch…. auf die WM. Was Ihr da macht ist viel spannender. Fahre ab Montag nur noch unter Protest ins Büro. Freuen uns auf jede Zeile.

  9. µ

    It’s 2700 miles to St. Lucia, you’ve go a full tank of gas, a good set of sails, it’s the atlantic and you’re wearing a smile in your faces.

    Hit it!

  10. Entweder... Oder

    Wie heißt noch gleich der Film-Klassiker aus dem Jahr 1961?
    Richtig: „Drei Mann in einem Boot“
    Also, Jungs, ich wünsche Euch eine sichere Überfahrt, viel Gelassenheit und gute Laune!
    Dann mal los…

  11. Maggi

    Euch alles Gute und eine sichere Überfahrt.
    Erinnerungen werden wach….
    Vor über 20 Jahren mit der Atoll 50 hattest du mich überredet die Atlantiküberquerung mitzumachen.
    Ein Wahnsinnserlebnis…
    Euch alles Gute

  12. Ulli

    Hi Thomas,
    jetzt geht es gleich los – und dazu wünschen wir dir und deinen Mitstreitern eine
    stressfreie, zügige und bis zur Ankunft harmonische Reise in die Karibik. Bleibt gesund,
    ab und zu eine Goldmakrele an der Angel und jede Nacht Vollmond – das wärs doch.
    Elke und Ulli

  13. Detlef und Ingrid

    Hallo Ihr Drei,
    wünsche Euch eine sichere
    und weiterhin auf spannende Berichte von Eurem Race.
    So wie ich Thomas kenne, wird ständig an den Segeln rumgezubbelt.
    Gruß Ingrid und Detlef

  14. Barbara M.

    Drei Träumen von gestern nun eine Wirklichkeit von heute und für die nächsten Wochen. App läuft. Wunderbare Erlebnisse und alles, alles Gute.
    Barbara

  15. Axel W.

    Alles Gute für die Überfahrt! Kommen Sie gut und heil in der Karibik an!

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