Heute mal nur eine kurze Etappe – die 2. kürzeste überhaupt – und da sollte es doch möglich sein, auch ein wenig zu segeln, oder? Ich lasse mir am Morgen etwas Zeit, allerdings reicht es nicht, dem Ort Nazare noch einen Besuch abzustatten, auch wenn er es sicher verdient gehabt hätte, von mir besichtigt zu werden. Aber ich muss weiter – frei nach Bommerlunder – Richtung Süden und dann immer geradeaus. Das Wasser hat sich weiter beruhigt aber der Wind ist nach wie vor eher mau. Ich versuche es für 90min, gebe dann aber wieder auf. Ich möchte nun wenigstens vom nächsten Ort etwas sehen und dort mal etwas früher ankommen.
Ohne großes Spektakel geht auch diese Etappe ihrem Ende zu. Die Attraktion des Ortes Peniche, der auf einer Halbinsel liegt, die ihre Nase vorwitzig in den Atlantik hinaus streckt, ist eine vorgelagerte Insel namens Berlengas. Diese wird touristisch ausgeschlachtet, indem unter anderem diverse Anbieter Bootstouren anpreisen. Auf einigen Bildern, die ich gesehen habe ist erkennbar, dass es dort wunderschöne Farbspiele gibt, Grotten, Höhlen und spektakuläre Felsformationen.
Der Hafen ist leider überfüllt und es gibt nur noch Platz im Päckchen am Längssteiger. Infolge des Sturms, der hier getobt hat, ist natürlich kein Schiff ausgelaufen und so gibt es einen kleinen Stau, der sich erst in den kommenden Tagen auflösen wird. Trotzdem lege ich hier an. Schließlich gilt es jetzt noch ein paar Schritte zu laufen. Der Ort ist ein wenig verschachtelt und hat eine Menge Restaurants und Bars. Er scheint Touristisch gut angebunden zu sein. Es gibt auch hier ein Fort und andere Befestigungsanlagen. Der Weg zum Leuchtturm ist mir zu weit, schließlich muss ich auch noch etwas essen und es ist schon halb 8. In einem indonesischen Restaurant gibt es einen Curryfisch auf Reis und dazu einen gemischten Salat.
Morgen geht es weiter nach Lissabon, dem eigentlichen Etappenziel dieser ersten sehr langen Route. Das werden dann von Holland aus 1300sm gewesen sein. Bitte drückt mir die Daumen, dass ich morgen auch mal ein wenig mehr segeln kann…
Ich drücke meine beiden Daumen, dass du optimal Wind zum Segeln bekommst morgen.
Dazu wünsche ich dir gute Stimmung, fröhliche Wegbegleiter, weiterhin gelungene Salatsaucen oder den besten Fisch im Restaurant. Ich wünsche dir, dass du das Beste für dich rausholen kannst…..
Was die Bilder anbetrifft,…. an den Orten wäre ich auch gern!
Drücke alle Daumen soweit das bei der Arbeit möglich ist! Weiterhin gutes Vorwärtskommen!