• Beitrags-Kategorie:Segeletappen

Ausschlafen!!! Kennt jemand dieses Gefühl, so satt müde zu sein und dann am nächsten morgen erst um halb 10 aus den Federn zu kommen? Wenn nicht, es ist einfach herrlich. Das Wetter tut sein übriges, das Aufstehen zu erschweren. Es regnet – und zwar den ganzen Vormittag über. Zu tun gibt es trotzdem genug. Es wird Zeit, die sich auftürmenden Wäscheberge abzubauen und ein wenig Klarschiff zu machen. 

Erst am frühen Nachmittag reißt der Himmel auf. Detlef und ich teilen uns auf. Er geht ein wenig in die Stadt und ich leihe mir ein Rad und fahre zu ein paar schönen Spots. Außerdem gehen wir auch beide einkaufen, unsere Vorräte haben sich bedenklich reduziert…

Häuserfront am Hafen von La Coruna
Das Rathaus auf der Plaza de Maria Pita

Die Stadt hat ca. 250000 Einwohner. Sie ist an der Nordwestecke Spaniens ein wichtiger Umschlagplatz für Waren und hat einiges zu bieten. Allerdings ist sie in Teilen auch ziemlich verbaut. Neben der schönen Altstadt mit vielen kleinen Gassen und größeren Plazas gibt es weitläufige Einkaufspassagen, viel Autoverkehr und immer wieder Strände. 

Ich erkunde am Ende nur einen überschaubaren Teil der Stadt. Bleibe vor allem küstennah. Da gibt es zunächst den Herkules-Leuchtturm. Das ist weltweit der älteste noch in Funktion befindliche Leuchtturm. Er wurde im 2. Jahrhundert nach Christus von den Römern errichtet. Er ist ein kolossales Monument und sieht aus wie eine Trutzburg. Mit 55m überragt er die meisten Gebäude der Stadt.

Direkt daneben gibt es das spanische ´Stonehenge´. Eine Reihe von Menhiren, die ähnlich wie im englischen Pendant scheinbar willkürlich aufgestellt wurden. Sie stammen aus den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts, sind als gerade einmal 30 geworden…

Skulpturen an der Strandpromenade
Es gibt sicher schönere Hintergründe für einen Strand. Aber der ist recht langgezogen und grenzt an die Innenstadt.
Die Baustile sind hier sehr breit gefächert, neben modern (70er-Jahre) gibt es richtig gut erhaltene klassische Fassaden

Time to return to the Harbour. Ich bin heute mit Kochen dran, nachdem Detlef das überwiegend in den vergangenen Wochen gemacht hat. Es gibt meine Spezialität, diesmal aber ohne Bewegung im Boot und auch ohne irgendwelche Unfälle. 

Ich hätte gerne etwas mehr Zeit und auch noch Bedarf an Erholung gehabt. Aber jetzt müssen wir ein wenig den selbst gesteckten Vorgaben folgen. Detlef will am 08.09. zurück fliegen. Er hat es dann immerhin einen Monat mit mir ausgehalten. Dann werden wir es bis Porto hoffentlich geschafft haben. Der Wind ist in den kommenden Tagen aber eher gegen uns und beschert uns SW. Immerhin können wir dann segeln. Aber die Strecken werden unweigerlich länger, da wir kreuzen müssen. Und es sind ab unserem Ziel heute (Muxia) noch etwa 130sm bis Porto. Danach werde ich ein paar Tage alleine segeln. Bis Lissabon sollte das aber auch kein großes Problem sein.

Dieser Beitrag hat 4 Kommentare

  1. Markus

    Lieber Thomas, es ist an der Zeit sich mal dafür zu bedanken, dass Du uns mit diesen kurzen Berichten irgendwie doch stets mit auf die Reise nimmst..Wunderbar geschrieben und tolle Bilder. Mach(t) bitte weiter so und „keep fingers crossed“!!. Lg Markus

  2. Axel W.

    Wie finden Sie denn neben der ganzen Segelei, Kocherei, Ortserkundung noch Zeit diese schönen und spannenden Berichte zu schreiben? Weiterhin gutes Vorankommen.

  3. Axel W.

    Wie finden Sie denn neben der ganzen Segelei, Kocherei, Ortserkundung noch Zeit diese schönen und spannenden Berichte zu schreiben? Weiterhin gutes Vorankommen.
    Gruß
    Axel W.

  4. Gaby Klasen

    coole Bilder und Berichte.

Schreibe einen Kommentar zu Markus Antworten abbrechen