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Auf dem Rückweg nach Fort William machen wir Station an einem alten Holzwrack.

Schon um kurz nach 9 ist unser Äquipment im Auto verstaut und wir fahren an Fort William vorbei nach Süden. Mit einer Fähre überqueren wir bei Corran den Loch Linnhe. Dann geht es nach Westen in Richtung Salen, einem kleinen Ort am Loch Sunart. Diesen Tipp hatte uns Paul gegeben, der sein eigenes Boot dort unterbringt. Ein phantastisch schöner Ort ist das. Allerdings ist der Weg dorthin sehr anspruchsvoll. Es geht über eine sogenannte Single Track Road. Das bedeutet, dass die Straße nur einspurig ist, aber trotzdem in beide Richtungen genutzt wird. Das ist dann besonders witzig, wenn einem in einer Kurve ein Sattelschlepper entgegen kommt.

Auf der Fähre über den Loch Linnhe
Hier ist einer der übersichtlichen Abschnitte zu sehen.

Trotz allem ist es eine tolle Tour. Wir haben viel Spaß und bewegen uns in einer so schönen Umgebung. Das Wetter beschenkt uns mit Sonne, blauem Himmel und guter Sicht. Und Paul hat uns nicht zu viel versprochen. Er fragt uns in einer Whatsapp Nachricht: Is it beautiful or beautiful? Es kann nur eine Antwort darauf geben.

Interessante Gesteinsformationen. Vermutlich in der letzten Eiszeit abgeschliffen.

Wir bleiben für ein Lunch im Ort und besuchen den Krämerladen des Hafens. Eine nette Dame erklärt uns wo es hier in der Gegend noch schöner ist. Sie hatte vor Jahren deutsch studiert und fängt plötzlich an, mit uns auf deutsch zu sprechen. Es gibt wenig weiter nach Westen Küstenabschnitte, die durchaus mit der Karibik konkurrieren können. Türkises Wasser, Strände, Felsen, viel Grün. Nur die Wassertemperatur ist ein wenig niedriger. Überwältigt von der Gastfreundschaft verlassen wir nur ungerne diesen schönen Ort und setzen die Runde fort.

Nun folgen wir der Route nach Norden. Die Dame im Shop hat uns beruhigt. Nur noch wenige Meilen müssen wir die schmale Straße fahren, dann wird es wieder besser. Und kurz vor Glenuig geht es tatsächlich entspannter weiter. Wir erreichen die irische See und sind beeindruckt von der Fernsicht und den Farben.

Die irische See begrüßt uns von ihrer freundlichen Seite.

Es geht wieder zurück nach Fort William. Heute haben wir den Blick auf Ben Nevis. Keine Wolken am Himmel, die die Sicht vernebeln. Wie gemalt liegt ein Wrack am Ufer und wir geneßen auch jetzt unser Dasein. Wir liegen gut in der Zeit, wollen heute noch zu einem Campground in der Nähe von Inverness. Und dabei kommen wir endlich auch am weltberühmten Loch Ness vorbei. Ob wir es sehen werden?

Naja, es sind zwar Wolken da aber wir können ihn trotzdem sehen...
Pause. Sarah und Sonja machen ein paar leckere Sandwiches und wir genießen die Aussicht auf die Highlands.

Ein Local gibt uns den Tip, dass es etwa in der Mitte des Loch Ness ein uraltes Castle gibt und das markiert unser neues Zwischenziel. Und ch habe bei einem der Bilder den Eindruck, es gesehen zu haben. Aber ich denke, wir können in den kommenden Tagen noch einen vergrößerten Ausschnitt davon machen.

Urquhart Casle von 1509. Dahinter das Loch Ness.
Die Landschaft erinnert ein wenig an Bayern, die Sprache auch. Und Windräder gibt es auch nicht so viele...
Da ist es. Man kann es nicht gut erkennen, weil wir einfach sehr weit weg sind. Aber wir sind sicher, dass es dort zu sehen ist.

Für einen kurzen Walk verlassen wir das Auto aber auf den Eintritt von 20£ wollen wir verzichten. Erstens ist es schon sehr spät und zweitens wollen wir ohnehin nur einen Blick von außen auf das Castle werfen. Wir müssen zeitig am Zeltplatz sein und deshalb geht es auch gleich weiter.

Der Zeltplatz ist sehr schön gelegen und trotz der nächtlichen Kälte fühlen wir uns wohl. Es gibt sehr saubere Duschkabinen und wir haben viel Platz.
Leider haben wir für den Grillplatz nicht das richtige Werkzeug dabei. Der Anordnung der Steine nach hatte ich darauf getippt, dass er etwa mit der Stonehenge-Epoche zusammenfallen müßte.

Schon am nächsten Morgen müssen wir die Zelte wieder abreißen und weiter bis zur Küste fahren. Sarah und Sonja haben dort einen schönen Ort aufgetan…

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