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Seenotsignale werden gezündet

Das war eine lange Pause jetzt,  aber es ist auch erst am Wochenende wieder etwas signifikantes passiert…

Ich hatte ja bereits angekündigt, dass noch ein zertifiziertes Sicherheitstraining für den Start bei der ARC notwendig ist. Und das ging über das komplette Wochenende. Hierzu hatte sich meine Atlantik-Crew ebenfalls angemeldet und wir sind uns alle drei einig gewesen, dass es gut und notwendig war, sich noch einmal alle potentiellen Gefahren, die auf einer langen Atlantiküberquerung – aber auch auf einem kurzen Ijsselmeertörn – lauern, vor Augen zu führen. Ausrichter des Trainings war die Segelschule Sailing-Island in Mönchengladbach. Und das sei vorab gesagt, da hat sich jeder Cent, den dieses Training gekostet hat, amortisiert. Am ersten Tag hat der Markus Sebich sehr eindrücklich auf die, für eine längere Seereise lebensnotwendigen Utensilien hingewiesen. Es waren sehr viele nützliche Tipps dabei, die selbst den vielen erfahrenen Teilnehmern des Trainings vorher nicht klar waren. An dieser Stelle sei jedem, der auf dem Wasser unterwegs ist – auch wenn es nur kurze Törns auf der Ostsee oder der Nordsee sind – an einem der Seminare teilzunehmen. 

Zum Ende des ersten Tages wurde dann eine Feuerlöschübung durchgeführt und auch diese wurde von absoluten Profis mit Witz und Charme dargeboten. Jeder der Teilnehmer hat mindestens zwei Feuerlöscher leeren dürfen und es wurden die verschiedenen Inhalte der Feuerlöscher kritisch unter die Lupe genommen.

Die Löschübungen wurden akribisch vorbereitet und toll erklärt
Jeder Teilnehmer musste mindestens zwei mal Löscheinsätze durchführen
Es geht los. Zunächst kommen die CO2-Löscher zum Einsatz. Diese ersticken das Feuer, wenn es noch nicht zu flächig ist recht zuverlässig
Guido - ganz lässig mit einer Hand...
Chris löscht mit Schaum eine brennende "Person"
Dass ein einfacher 9V-Akku schon einen schweren Brand auslösen kann, hätte ich nicht gedacht
Die Story könnte aus ´genial daneben´ sein. Eine Dose mit Haarspray liegt in dem brennenden Kasten...
...und so sieht es nach wenigen Sekunden aus, wenn sie explodiert.

Wie leicht ein Brand entstehen kann und welche fatalen Auswirkungen dieser haben kann wird uns deutlich vor Augen geführt. Etwas, dass im Alltag – auch zu Hause – passieren kann ist ein ´Fettbrand´. Aber welche Auswirkungen es hat, wenn versucht wird, diesen mit Wasser zu „löschen“ wird anhand der nächsten Bilder deutlich.

In dem Gefäß ist Fett, das mit einem Brenner entzündet wird. Etwas oberhalb ist ein Behälter mit dem Inhalt eines Glases Wasser montiert. Aus sicherer Entfernung wird der Inhalt mittels einer Kette über das brennende Fett ergossen. Was dann passiert...
...ist unfassbar. Die Hitzeentwicklung ist immens und man möchte da nicht am Herd gestanden haben.

Das alles war Inhalt des ersten Seminartages. Wir sind schwer beeindruckt, um nicht zu sagen leicht geschockt. Bei den Feuerlöschern sollte man tatsächlich überdenken, ob es nicht besser ist etwas mehr Geld in die Hand zu nehmen und einen CO2-Löscher zu kaufen oder auch einen mit Schaum. Die gängigen Pulverlöscher sind zwar auch effizient aber das Pulver ist so aggressiv, dass man nach einem gelöschten Brand deutliche Kollateralschäden erzeugt.

Der zweite Teil des Seminars folgt im nächsten Blogeintrag…

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Entweder... Oder

    WOW!
    Da lacht das Pyromanen-Herz… das sind mal eindrucksvolle Bilder!
    Das Training hat sich aber mal so richtig gelohnt. Und, noch ’nen anderen Feuerlöscher gekauft?
    Also, Thomas, lass‘ Dein Drei-Wetter-Taft besser auf Lanzarote zurück!
    LG

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